Punktspiel | Landesliga

Hart erkämpfter Auswärtssieg nach 4 Stunden Spielzeit – 8:6 gegen Hennigsdorf

Nach fünfwöchiger Punktspielpause ging es dieses Mal zu Motor Hennigsdorf und es wurde ein Kampf auf Biegen und Brechen. Nach fast vierstündiger Spieldauer jubelten die Pneumies über einen denkbar knappen 8:6-Sieg.

Die bis dato ungeschlagenen Hennigsdorfer drehten, nicht überraschend, die Doppel. Scheweleit/Stamm gewannen nach konzentriertem Spiel mit 3:0 gegen Schmidt/Schwiete. Bloßé/Heider unterlagen mit 1:3 der Paarung Depta/Reepschläger.
Leichtes Aufatmen dann bei der Fürstenwaldern nach den beiden ersten Einzeln. Die Nummer zwei der Spreestädter Gerald Stamm besiegte die Nummer Eins des Gastgebers André Depta, einem der stärksten Einzelspieler in der Landesliga, mit 3:1, während am Nachbartisch Fürstenwaldes Nummer Eins, Mike Scheweleit, mit gleichem Resultat gegen Armin Reepschläger zu überzeugen wusste. Doch die Hennigsdorfer schlugen zurück und konterten mit drei Einzelsiegen in Folge. Gegen Ivo Schmidt legte Tino Heider los wie die Feuerwehr, führte bereits mit 6:0, ließ dann aber stark nach, verlor den ersten Satz in der Verlängerung mit 12:14, um dann mit 0:7 Punkten in den zweiten Satz zu starten. Vollkommen von der Rolle unterlag er mit 0:3. Auch Mannschaftskapitän Robert Bloßé begann gegen Ersatzspieler Bernhard Schwiete furios und führte nach Sätzen bereits mit 2:0. Doch Schwiete war an diesem Tag einfach mehr als nur Ersatz, sondern er wuchs über sich hinaus. Konsequent und unerbittlich kämpfte er sich ins Geschehen zurück, übernahm die aktive Spielgestaltung und gewann noch mit 3:2. Damit hieß es nach der ersten Einzelrunde 3:3.

Im Duell der beiden Spitzenspieler musste sich Scheweleit äußerst knapp Depta mit 10:12 im Entscheidungssatz geschlagen geben. Stamm glich anschließend aber mit einem 3:1-Sieg gegen Reepschläger zum 4:4 aus. Nicht den besten Tag erwischte Bloßé, der auch im Duell gegen Schmidt, beim 0:3 das Nachsehen hatte. Äußerst dramatisch ging es dann im Spiel Heider gegen Schwiete zu. Beide Spieler schenkten sich nichts und so wog das Spiel hin und her. Am Ende war Heider beim 3:1-Sieg der Glücklichere. Dies spiegelt sich auch in den Satzergebnissen wieder. 10:12, 10:12, 11:7, 12:14 für Heider. Keine Schwierigkeiten hatte anschließend Scheweleit beim 3:0 gegen Schmidt und erhöhte auf 6:5 für Fürstenwalde. Auch gegen Depta fand an diesem Tag Bloßé kein probates Mittel und unterlag mit 0:3. Wieder Ausgleich: 6:6! Doch Heider zeigte sich gegen Reepschläger selbstbewusst, setzte den Hennigsdorfer immer wieder unter Druck und erhöhte mit seinem 3:1-Erfolg auf 7:6. Nun lag es am Oldie Stamm gegen den an diesem Tag bärenstarken Schwiete das Unentschieden oder den knappen Sieg zu erreichen. Schwiete packte sein bestes Tischtennis aus, dennoch blieb Stamm ruhig und konnte mit einem 3:1-Sieg das 8:6 für Fürstenwalde sichern.

Mit derzeit 5:1 Punkten liegt somit die erste Vertretung der Pneumanter auf Platz Drei der Landesliga-Tabelle.

 

Text: Gerald Stamm

 

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