Die neue dritte Mannschaft und die Duschen

Auswärts-Punktspiel | 1. Landesklasse

Jede Stadt hat ihre eigenen geheimen Sehenswürdigkeiten. In Paris, zum Beispiel würde jeder sagen, seht euch den Eiffelturm an oder den Louvre und so weiter. In Eisenhüttenstadt, so schreibt es jedenfalls der Verein TTV Eisenhüttenstadt, sind die Duschen wohl der Geheimtipp. Wir ,die neue dritte Mannschaft, durften am Samstag dort zum Punktspiel. Unser Ziel ist es, sportlich so gut zu sein, dass wir uns die Duschen verdienen. Also treten wir an. Ich wurde wieder gefahren, von der besten Thora die es gibt. Zu Eisenhüttenstadt selber kann ich nicht viel sagen, ich glaube aber, dass diese Stadt nur aufgrund dieses Eisenwerkes eine Stadt ist. Aber das ist Wolfsburg auch. Vielleicht überrascht mich ja noch was. Die Sporthalle ist groß, aufgeräumt, hell und mit einer sehr starken Lüftung/Heizungsanlage ausgestattet. Diese kann auch selbstständig ihren Einsatz steuern. Das könnte man als überraschend ansehen, wenn mitten im Ballwechsel ein lautes Blasgeräusch die Halle durchflutet. Das störte Hardy und Rene wohl gar nicht. Sehr stark holten sie ihr Doppel. Gerald und ich waren leider nicht so erfolgreich. Gegen den Favoriten lag es also eins zu eins nach den Doppeln. Sollte ein kleines Wunder geschehen? Also starten wir mit dem oberen Paarkreuz.
Gerald, der sich „dopte“ mit zu kleinen Schuhen, so dass er durch die Schmerzen an den Zehen viel schneller auf dem Beinen war wie gewöhnlich, besiegte den Herrn Ledwig. Damit hatten wir jetzt also schon zwei Punkte. Ich durfte nun gegen die ausländische Verstärkung spielen. Bestimmt hab ich ihn hier und da etwas überrascht und auch mit unkonventionellen Schlägen genervt. Doch gewonnen hab ich leider nicht. Also ist die Frage, wird das Wunder durch Hardy und Rene möglich. Aber wie das so oft ist, Favoriten sind nun mal Favoriten, da die neutrale Einschätzung dem Favoriten die Favoritenrolle zuspricht, weil die Spielstärke wohl höher einzuschätzen ist. (Keine Ahnung, ob ich diesen Satz so stehen lassen soll, jedoch etwas schmunzeln kommt mir gerade über die Lippen) Also haben wir erst zwei Punkte und Eisenhüttenstadt vier.
Die zweite Runde startet, und wir verdienen uns eigentlich nicht die Dusche. Jeder von uns versucht sich durchzusetzen. Leider klappt das nicht so.
Auf zur letzten Runde. Vielleicht holen wir noch ein paar Punkte, können ja immer noch irgendwann helfen. Aber auch hier haben Hardy, René und ich nicht das Glück, um uns noch Punkte zu holen. Gerald schon. Also geht das Spiel drei zu elf gegen uns aus.
Nun aber dürfen wir die angepriesenen Duschen erleben. Was soll ich sagen, auch hier eine große Enttäuschung. 😉
Fazit, und das ist meine persönliche Meinung: Eisenhüttenstadt gefällt mir gar nicht, die Duschen sind schlecht – doofer Samstag. 

Text: Maurice Müller

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