Gelungener Auftakt in die neue Saison – 9:3-Sieg gegen TTC Post Brandenburg

Lange mussten sie warten, am Samstag war es dann endlich soweit. Nach dem doch überraschenden Aufstieg in die Verbandsliga Brandenburg empfingen die Mannen um Kapitän Robert Bloßé an heimischen Tischen den Vorjahressechsten, den TTC Post Brandenburg. Für alle war es ein beeindruckendes Gefühl nach einem halben Jahr der Zwangspause wieder in die Vollen zu gehen. Neu ist die Spielweise dennoch. Aus bekannten Gründen dürfen in der Hinrunde keine Doppel gespielt werden. Dafür werden alle Einzel gespielt. Da sich beide Mannschaften nicht kennen, war der Ausgang des Spieles ungewiss.

Die Nr.1 der Pneumanter Herren, Mike Scheweleit, begann doch noch etwas unsicher gegen die Nr.2 der Gäste, Sebastian Fischer, konnte dann aber seine Lockerheit wiedergewinnen und siegte mit 3:1 (11,2, -8,9). Neuzugang Glenn Büchtemann hatte es im ersten Spiel gleich mit den um 100 TTR-Punkte besser platzierten Michael Kollatsch zu tun und kam schwer in Tritt. Die ersten beiden Sätze verlor er mit 6:11 und 2:11. Doch scheinbar mühelos schüttelte er seine anfängliche Nervosität ab und kämpfte sich vorbildlich ins Spiel zurück. Unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer siegte er doch noch mit 3:2 (-6, -2, 12, 13, 8). Auch Oldie Gerald Stamm hatte seinen Zitterbeginn und verlor sein Auftaktspiel mit 2:3 gegen Olaf Voigt (-9, 8, -7, 5, -6). Der zweite Mann im mittleren Paarkreuz, Mike Schachner, hatte gegen die Nr.4 der Gäste, Frank Fischer, seinen „Eisenarm“ ausgepackt und unterlag mit 1:3 (-2, -8, 8, -10). Robert Bloßé hatte sich trotz „Tennisarm“ viel vorgenommen und besiegte in einem jederzeit offenen Match den Youngster der Brandenburger, Niklas Schütze, verdient mit 3:2 (-6, 6, -9, 5, 6). Den Schlusspunkt der ersten Einzelrunde setzte ein an diesem Tag gut aufgelegter Tino Heider mit einem deutlichen 3:1-Sieg (8, 7, -10, 6) gegen Kapitän Florian Fischer. Somit hieß der Zwischenstand erfreulicher Weise 4:2 für Fürstenwalde.

Im Aufeinandertreffen der an Nr.1 gesetzten Spieler gab es bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zur letzten Sekunde. Überaus glücklich und zufrieden konnte Scheweleit das an Dramatik kaum zu überbietende Spiel gegen Kollatsch mit 3:2 (-8, 4, -8, 9, 13!) gewinnen. Wie in seinem ersten Spiel überraschte Büchtemann in seinem zweiten Einzel gegen S.Fischer. Trotz eines zwischenzeitlichen 1:2-Rückstandes ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen, kämpfte sich vorbildlich zurück und gewann auch dieses Spiel noch mit 3:2 (8, -11, -9, 5, 11). Damit war der sechste Punkt erreicht, der zu einem Unentschieden gereicht hätte.

Die Fürstenwalder wollten nun aber mehr. Stamm erhöhte mit einem 3:1-Sieg (5, -9, 10, 5) gegen Frank Fischer zum 7:2. Obwohl Schachner gegen Voigt 0:3 unterlag, waren die Sätze doch mit 9:11, 9:11, 11:13 sehr umkämpft. Der dritte Punkt sollte dann auch der letzte für die sympathischen Gäste aus der Stadt an der Havel sein. Sowohl Bloßé gegen Florian Fischer, als auch Heider gegen Schütze siegten mit 3:1 und feierten gemeinsam mit den restlichen Kameraden einen nie für möglich gehaltenen 9:3-Auftaktsieg in der höchsten Liga Brandenburgs. Schon kommenden Sonntag zeigt sich beim SV Motor Falkensee was der Sieg wert ist.

Text: Gerald Stamm