Günter Rehwinkel (BSG Pneumant Fürstenwalde)

40. Deutschen Einzelmeisterschaften der Seniorinnen / Senioren in Erfurt

Bemerkenswertes Abschneiden der „reiferen Jugend“ aus Fürstenwalde

Gold und Bronze für Rosemarie Strohmeyer und gelungenes Debut für Günter Rehwinkel

Beim 40-jährigen Jubiläum der Deutschen Einzelmeisterschaften der SeniorInnen in Erfurt ging auch ein Duo aus der Spreestadt an den Start. Während der Pneumanter Günter Rehwinkel sein Debut gab, war Rosi Strohmeyer vom TTV GSG Fürstenwalde bereits mehrfache Teilnehmerin, jedoch noch nie so erfolgreich wie dieses Mal. Günter Rehwinkel startete in der Altersklasse (AK) Ü70 und war im ersten Einzel gegen den späteren Gruppensieger Klaus Peiffer (WTTV) beim 0:3 noch sichtlich nervös. Im zweiten Einzel konnte er gegen Werner Schubert (TTVN) sogar den zweiten Satz gewinnen und unterlag im dritten Satz nur knapp mit 10:12, ehe im vierten Satz die Kräfte gegen den Niedersachsen nicht mehr ausreichten. Auch im letzten Einzel der Vorrunde gegen Wolfgang Gericke (BaTTV) gewann Günter einen Satz, musste aber Ende neidlos zum 1:3 gratulieren. Mit 0:3 Spielen und 2:9 konnte Günter bei seiner ersten Teilnahme zufrieden sein. Im Mixed besiegte Günter mit seiner Partnerin Marion Geselle aus Meck./Pomm. in der ersten Runde die Paarung aus Niedersachsen Köver/Imbrock mit 3:1, ehe sie in der zweiten Runde an den späteren Deutschen Meistern aus Hessen, Ruge/Schlicht, sich achtbar aus der Affäre zogen und nur 1:3 unterlagen. Nach einem Freilos in der ersten Doppel-Runde rechnete sich Günter mit seinem Partner Jürgen Lehmann (Vetschau) durchaus Chancen auf einen Medaillenplatz aus. In der zweiten Runde besiegten sie die Westdeutsche Paarung Assenmacher/Peiffer erfreulicherweise mit 3:1 und standen somit bereits im Viertelfinale. Nur noch ein Sieg zur Bronzemedaille. Doch die Abwehrstrategen Blob/Woldt machten beiden Brandenburgern das Leben schwerer als erwartet und mit einem 0:3 war dann auch im Viertelfinale Endstation. Dennoch zeigte sich Günter nach seiner ersten Teilnahme an den Deutschen Einzelmeisterschaften der Senioren im Jubiläumsjahr zufrieden und glücklich.

Ihren zweiten, oder vielleicht schon dritten Frühling, schien in der thüringischen Landeshauptstadt die 76-jährige Rosemarie „Rosie“ Strohmeyer zu haben. Bemerkenswert, wie der Sport einen doch fit hält. Sensationell wie sicher sie sich in der Gruppenphase durchsetzte. Mit 3:0 Punkten und 9:4 Sätzen belegte sie deutlich den ersten Platz und bezwang dabei Helga Burgdorf (HeTTV) 3:1, Edeltraud Barth (ByTTV) ebenfalls mit 3:1 und Heide Milch (RTTV) mit 3:2. Nach einem Freilos in der Endrunde stand sie bereits im Viertelfinale und hatte die Bronzene bereits vor Augen, musste sich aber am Ende knapp Doris Diekmann (TTVN) mit 2:3 geschlagen geben. Im Mixed harmonierte sie mit ihrem Partner Rolf Matthiesen (TTVSH) sehr gut. Im Achtelfinale siegten sie umkämpft gegen die Paarung Warda/Klinger (TTVN) mit 3:2. Im Viertelfinale lief es dann gegen die Westdeutsche Paarung Dohrenbusch/Reinhart beim 3:1 besser. Damit war die Bronzemedaille erreicht. Bemerkenswert dann das Halbfinale. Gegen die haushoch favorisierte Paarung Baron/Volk (Berlin) gaben sie sich nach großem Kampf nur mit 2:3 knapp geschlagen. Genau mit dieser Jutta Baron hatte Rosie einen goldenen Griff im Damen-Doppel getan. Ohne Niederlage zogen beide Damen ins Endspiel des Damen-Doppel Ü75 und gewannen dort dann unter großem Jubel mit 3:2 gegen die Paarung Gebhardt/Ruoff (STTV/TTVWH) die verdiente Goldmedaille. So sieht Glückseligkeit aus, denn für Rosi war dies die erste Goldmedaille bei den Deutschen Seniorinnen.

Text: Gerald Stamm

 

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