Wettkampf – Pneumant 2 gegen Werneuchen 2
1. Landesklasse | Heim-Punktspiel
Es war ein Samstag wie aus dem Lehrbuch – wolkig, aber mit Aussicht auf Tischtennisdrama. An den Start für Pneumant gingen unsere Helden der Arena: An Position 1 der kampferprobte Senior und Held unzähliger Siegesgeschichten, Günther „Der Unermüdliche“ Rehwinkel. Position 2 wurde von René „Der Blitz“ Baer besetzt, der mit seiner flinken Hand die Konkurrenz zittern ließ. Auf Platz 3 schickten wir unseren Edelreservisten Andreas „Der Geheimagent“ Westphal ins Rennen. Und auf der 4. Position – Trommelwirbel – Percy „Der Unerschrockene“ Lietsch.
Werneuchen hingegen stellte sich mit einer bemerkenswerten Truppe auf: Thomas Weiß, ein Mann, der beim bloßen Anschauen den Ball aufgibt, an Position 1. Die elegante Jessica Schmieg, die mit scharfem Blick jeden Schlag meisterte, war an 2. Position. Stefan Ratajski- Kather, der Mann mit dem Doppelnamen, der mehr Worte als Punkte zu verteilen schien, auf Platz 3. Und schließlich, als wären drei Namen nicht genug, Colin Sucrow-Linsmeier – ein Name, der die Schreibkräfte bereits vor dem Spiel aufgab, aber ein furchtloser Kämpfer an Position 4.
Der Wettkampf begann, wie sollte es auch anders sein, mit den Doppeln. Rehwinkel und Baer traten gegen das Duo Sucrow-Linsmeier und Schmieg an. Es war eine Schlacht der Nerven und des Schweißes, die in einem dramatischen 5. Satz endete – für die Gäste, versteht sich. Nun gut, erster Punkt für Werneuchen. Der Pneumant-Fan schüttelt das nur milde ab – „Da geht noch was!“
Im zweiten Doppel standen sich Westphal und Lietsch sowie Weiß und Ratajski-Kather gegenüber. Und siehe da: Die Pneumant-Spezialisten hatten sich offenbar den Geheimtrick für den vierten Satz ausgedacht. Punkt für uns! Der Zwischenstand: 1:1 und alle noch im Spiel – zumindest moralisch.
Nun zu den Einzeln: Rehwinkel gegen Schmieg, eine Begegnung wie ein Ausflug in den Seniorenpark. Doch unser Günther zeigte, dass Erfahrung jede Jugend in den Schatten stellt: Ein glattes 3:0 – Schmieg konnte nur staunen, wie der Altmeister den Ball wie einen Spazierstock durch die Luft schwang.
Baer trat gegen Weiß an und machte kurzen Prozess. Ein 3:0 für René, als ob es nie einen Gegner gegeben hätte. Westphal zeigte ebenfalls keine Gnade gegen Sucrow-Linsmeier – das Ergebnis? Dreimal null. Man fragte sich, ob der junge Colin seinen Doppelnamen eventuell hätte kürzen sollen, um etwas Zeit fürs Training zu haben.
Pneumant führte mit 4:1. Es roch nach Sieg, nach Champagner und nach Siegesfeier – doch dann kam Percy. Ach, Percy. Der tapfere Krieger hielt gegen Werneuchens Nummer 3 so lange durch, bis es fast ungemütlich wurde. Der vierte Satz ging mit einem epischen 18:20 an den Gast. „Na ja“, sagte Percy, „man kann ja nicht immer gewinnen.“ Doch alle wussten, dass er es im nächsten Match besser machen würde. Dennoch, 4:2 – noch immer im grünen Bereich.
Dann wieder Rehwinkel, diesmal gegen Weiß. Der Senior wollte offenbar zeigen, dass auch ein Satz mit 20:18 für ihn kein Problem war – er hatte Percy ganz schön alt aussehen lassen. Wer hätte gedacht, dass der Altmeister noch so viel Energie hatte? „Pustet der denn nie aus?“ fragte jemand im Publikum. Anscheinend nicht. Der zweite Satz endete mit 11:3, was ungefähr so spannend war wie ein Spaziergang im Park. Im dritten Satz wehrte Weiß sich tapfer, doch das nützte wenig. 12:10, Punkt für Günther, der die Gegner alt aussehen ließ – und das mit einem Lächeln.
Baer kämpfte sich derweil gegen Schmieg durch und holte mit einem 3:1 das Spiel für sich und einen weiteren Punkt in dem Mannschaftsduell für die Fürstenwalder.
Ich muss meine Ausführungen nun kürzen, erstens nimmt das schreiben doch mehr Zeit in Anspruch als ich gerade habe. (Magenschmerzen deuten an das ich das weiße Porzellan zeitnah aufsuchen sollte) Auch sollte der geneigte Leser noch Zeit finden die Berichte der anderen Mannschaften durcharbeiten zu können, zu guter Letzt, Webseiten sind teuer.
Noch einige Duelle sind erfolgt mal für Werneuchen zählend mal für die Pneumanter zählend, dass nur durch Percys großes Finale getoppt werden sollte. Der unerschrockene Lietsch besiegte Jessica Schmieg in fünf knappen Sätzen und sicherte damit den letzten Punkt für Pneumant. Ein Sieg, der den Wettkampf mit 10:4 für uns entschied.
Werneuchen 2 bewies, dass die Liga enger ist, als man denkt – oder zumindest so aussieht, wenn man die Zahlen ignoriert. Man munkelt, dass der Heimvorteil vielleicht den Unterschied machte, aber am Ende zählt nur eines: Wir hatten gewonnen. Und das ist ja schließlich, worauf es ankommt, oder?
Text: Maurice