Punktgewinn oder Punktverlust – das ist hier die Frage

Verbandsliga | Heim-Punktspiel

Nach der letzten 0:14 Backpfeife rechneten  wir uns an diesem Sonntag etwas gegen den Mitaufsteiger aus Cottbus aus. 
Vor „fast ausverkaufter Hütte“ war es für die Zuschauer ein spannendes Spiel mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. 

Lasst uns beginnen. Cottbus stellt das nominell stärkere Doppel auf D2. So dass wir schon hier die erste Aufgabe hatten, uns zu entscheiden, was wir Wildes machen. Wie wild wir waren, kann der Leser selbst entscheiden. 🙂
Soraya und Thomas starteten fulminant und führten zügig 1:0. Jedoch stand es dann ebenso schnell 1:1. Alles offen. Mal gucken, wie´s weiter geht.
Nebenan stand es ziemlich zeitgleich 0:2. Tino und Daniel wollten mitspielen, waren aber deutlich zu fehlerbehaftet. Zum Glück konnten unser D1 (Soraya und Thomas) durch kontrollierte und druckvolle Angriffe beide Sätze drehen und für sich entscheiden. 

Tino und Daniel kamen nun auch deutlich besser ins Spiel und konnten endlich das Spiel bestimmen und kämpften sich in Satz Nr. 5. Der Start des Entscheidungssatzes lief gut und der Wechsel bei 5:4 verhiess Spannung bis zuletzt. Nun wurden die Cottbusser Erdmann/Floth deutlich aktiver und legten einen Zwischensprint ein zum 10:7.  Punkt 8 und 9 kamen bei uns noch, danach ging leider der Aufschlag etwas zu weit raus und konnte direkt verwandelt werden. Somit ging der 5-Satzfluch erstmal weiter und das Aufbäumen wurde leider nicht belohnt.
1:1 nach der Doppelrunde.

Nun auf in die Einzel. 

Soraya gehen Floth. Hier kann man sagen, dass Soraya einfach einen „anderen Sport“ spielt. Der Spielaufbau gestaltet sich einfach anders. So konnte Soraya das tendenziell etwas weichere Spiel ihres Gegenübers, der eher das Tempo mitnehmen wollte, egalisieren und führte folgerichtig 2:0. Im 3. Abschnitt schlichen sich 1,2,3 Fehler ein, so dass dieser Abschnitt an Floth ging. Im 4. Satz lief es dann ab Mitte des Satzes wieder reibungslos, so dass der nächste Punkt einfahren wurde. Parallel kam es am Nebentisch zum Vorhandmatch. Wer diese öfter und härter durchbringt gewinnt. Ein Spiel auf gutem Niveau zwischen Thomas und Erdmann. Beide, besonders mit der Vorhand aktiv, prügelten sich die Bälle um die Ohren. Ab dem 2. Satz war Thomas besser im Match und konnte diesen für sich verbuchen. Die nächsten beiden Abschnitte gingen mit jeweils 11:8 an der Gast. Da fragt man sich: Woran hat es gelegen? Antwort offen.
Somit 2:2.

Daniel hatte über den Sommer bis jetzt eine ausgedehnte Pause. Er kam auch nicht so richtig ins Spiel und verlor folgerichtig 0:3. Gegen die brachiale Vorhand seines Kontrahenten Petsch hatte Daniel meistens das Nachsehen. 

In einem ausgedehnten Spiel an Tisch 2 kam es zum Showdown in Satz 5. Nach 2:0 Führung für Tino erarbeitet sich SK Dominus ein 2:2. Mit gekonnter und absolut sichere Ballonabwehr stellte er Tino vor eine „kleine“ Aufgabe. Dadurch entstanden natürlich spektakuläre Ballwechsel und es kam mir ein bisschen vor wie an Silvester. Alles guckte in die Luft und staunte …… ohhhh, ahhhh, schön 🤩… Am Ende ein echter Kraftakt mit dem klaren 13:11 zu unseren Gunsten💪 3:3!!! 

Auf in Runde 2 mit dem Sieg im Rücken. Soraya spielte eine klasse Partie und nahm ihren Gegner gut aus dem Spiel. Mit cleveren Platzierungen erspielte sich Soraya Punkt für Punkt auch wenn sie natürlich ein paar starke Vorhände Erdmanns passieren lassen musste.
Thomas wollte sich dem Lauf anschließen und ebenfalls ein Pünktchen beisteuern. In einem offenen Spiel, in dem Thomas vielleicht das ein oder andere mal am Anfang zu hektisch agierte, konnte er sich am Ende mit 3:1 gegen Floth durchsetzen. Hierbei kam ihm sein druckvolles Spiel zum Vorteil. Nach den ersten drei knappen Sätzen, konnte Thomas den 4. Satz etwas entspannter mit 11:6 beenden. 

Das Spiel von Daniel gegen Dominus war ein optischer „Leckerbissen“. Es verlief wie erwartet. Der Nicht-Angriffspakt erinnerte an die Fußball WM 1982 (Schande von Gijon). 

Zwei passiv ausgelegt Spieler warfen sich die Bälle hin und her. Daniel führte dann 2:0 und warf die Bälle etwas konstanter rüber. Dominus wurde nun nach dem Coaching aktiver und schmiss etwas druckvoller. Es entwickelten sich phasenweise sowas wie anschauliche Ballwechsel. Leider fand Daniel keinen erfolgreichen Weg mehr aus der Murmelei raus und durfte mit gesenktem Kopf abtreten. 

5:4 der Zwischenstand. Tino wollte es besser machen als Daniel. Tat er grundsätzlich auch,  musste sich aber den Vorhandraketen Petschs mit 0:3 geschlagen geben. Fast wäre es noch ein 21er Satz geworden. Leider konnte es Petsch nicht abwarten und machten diesen bei 20:18 für sich zu. 

Somit 5:5
Auf in die Finalrunde. 
Daniel musste nun gegen Erdmann ran. Er machte ein solides Spiel und hätte den 1. Satz gewinnen können. Insgesamt war jedoch Erdmann der bessere und flexibleren Spieler. Am Ende ein 0:3.
Soraya glich dann gegen Dominus wieder aus. Gegen das unangenehme Spiel musste sich Soraya im ersten Satz auch erstmal gewöhnen und verlor 4:11. Davon angestachelt, hatte sie vermutlich gedacht, dass es so nicht weiter gehen kann und sie Dominus nicht mehr als 7 Punkte pro Satz geben möchte. Anders kann ich mir es nicht erklären. Denn die Sätze 2,3 und 4 endete jeweils 11:7.
Thomas wollte ja an diesem Sonntag seinen TTR Punkte Rekord einstellen. Dafür war aber noch ein Sieg Pflicht. Achso, er wollte natürlich auch den ersten Punkt mit der Mannschaft einsammeln. Naja, jedenfalls geht der 1. Abschnitt mit 16:18 verloren. Im 2. spielte der Kopf nicht mit. Mit dem Coach an seiner Seite lief es dann besser und Thomas war wieder im Spiel. Die Bälle landeten wieder auf dem Tisch. Im Satz 4 noch schnell den Rückstand gedreht, ehe er sich im 5. Satz in den Kopf von Petsch und in einen Rausch spielte und den Sack mit 11:4 zumachte. Starke Aufholjagd 💪 damit ist der Punkt sicher. 
Tino kann es nun noch veredeln. In einem spannenden und guten Spiel verlor Tino den ersten Satz zu 9. Das Positive war, er war da und ein Sieg war möglich, wenn es gut läuft. Im 2. lief es. Und wie.  Starke Angriffswellen und ein lockeres 11:9. Dann war eine künstlerische Pause von Nöten und Tino gab Floth 7 Punkte vor. Das haben wir schon bei Daniel gelernt, dass diese Strategie nicht so clever ist 😅. Also auf in den 4. Satz. Tino kämpfte und pfiff auf dem letzten Loch. Er sprach immer davon, dass er keine Körner mehr hat. Naja für das nächste mal bringen wir nen Müsli mit. Tino führte den Satz lange Zeit an, ehe die Bälle nicht mehr das Ziel fanden und machten was sie wollen. So ging der 4. Satz mit 10:12 nach Cottbus. 

Beide Mannschaften freuten sich über den Punkt, wie auf dem 02.01. eines Jahres. 

Bedanken möchten wir uns bei unseren Zuschauern für die Unterstützung in den Spielen, als auch bei der Übernahme der Schiedsrichtertätigkeit. 

Nächstes Wochenende geht’s in die Nähe des Schiffshebewerkes zu Tino´s nächsten „Heimspiel“ bei seinem ehemaligen Verein. Mal gucken, was uns da erwartet. 

Und nicht zu vergessen wünschen wir Gina gute Besserung 💐

Text: Daniel

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