Punktspiel | Verbandsliga

Edeljoker stechen – Mühsame Unentschieden in Finsterwalde und gegen Leegebruch

Dank hervorragender Leistungen zweier „Ersatzleute“ konnten die Pneumanter am Wochenende zwei Mal 6:6 spielen.

TTC Sängerstadt Finsterwalde vs. Pneumant Fürstenwalde I

Der ausgefallene Mike Schachner wurde am Samstag im Spiel gegen den TTC Sängerstadt Finsterwalde durch Gina Lorenz aus der zweiten Mannschaft der Pneumies ersetzt und sie machte ihre Sache ausgezeichnet. Im ersten Einzel konnte Glenn Büchtemann lange Zeit gegen Dirk Schiffler gut mithalten, musste aber im vierten Satz neidlos die Niederlage gegen den Routinier der Mannschaft beim 1:3 (-8, 1, -11, -6) anerkennen. Eine sichere Bank war wieder einmal Mike Scheweleit, der druckvoll gegen Jens Richter agierte und 3:0 (9, 10, 3) gewann. Nach anfänglichen Problemen kämpfte sich Robert Bloßé eindrucksvoll gegen Philipp Müller ins Geschehen zurück und münzte einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg (-4, -2, 7, 7, 7) um. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Gerald Stamm, der zwar ebenfalls einen 0:2-Rückstand gegen Chris Hanisch aufholte, dennoch am Ende der deutlich Schwächere war und 2:3 (-12, -7, 3, 9, -7) unterlag. Gina Lorenz zeigte eindrucksvoll, dass sie zu den stärksten Damen im Land Brandenburg gehört und besiegte Mannschaftskapitän Olaf Hensel eindrucksvoll mit 3:0 (8, 2, 5). Auch Tino Heider hatte kein glückliches Händchen an diesem Tag und verlor nach großem Kampf gegen Georg Schulz mit 1:3 (-13, 8, -12, -6). Somit stand es nach der ersten Einzelrunde 3:3.
Sein, seiner Meinung nach, bestes Spiel bestritt anschließend Scheweleit gegen Schiffler und wusste mit 3:0 (7, 5, 4) zu überzeugen. Büchtemann kämpfte gegen Abwehrspieler Richter vorbildlich und ackerte sich zum 3:0-Sieg (9, 12, 1). Vollkommen von der Rolle, verbunden mit eklatanten Aufschlagannahmefehlern ging Stamm gegen Müller beim 1:3 (7, -6, -4, -9) baden. Große Probleme hatte dann auch Kapitän Bloßé mit dem weichen Angriffsspiel von Hanisch und unterlag 0:3 (-4, -7, -9). Kaum Jemand glaubte, dass Heider gegen Hensel in Schwierigkeiten geraten würde, er führte deutlich mit 2:1, verkrampfte aber Zusehens und Linkshänder Hensel kämpfte sich unter großem Jubel seiner Anhänger ins Geschehen und zurück und war am Ende mit 3:2 (-7, 4, -6, 9, 7) der Glücklichere. Somit führten die sympathischen Gastgeber mit 6:5.
Im letzten Einzel des Tages ackerte sich eine engagierte Lorenz zum 3:1-Sieg (7, 6, -7, 5) gegen Schulz und sicherte somit das völlig verdiente Unentschieden zum 6:6-Endstand.

TTC Rotation Leegebruch vs. Pneumant Fürstenwalde I

Am Sonntag empfingen die Fürstenwalder an den heimischen Tischen die Sportfreunde des TTC Rotation Leegebruch, die man eher zur unmittelbaren Spitze der Verbandsliga zählen muss. Auch dieses Spiel blieb bis zur letzten Minute offen. Beeindruckend wie Pneumant loslegte. Mike Schweleit besiegte Benjamin Sell deutlich mit 3:0 (2, 6, 6), im Spiel der beiden Linkshänder begann Glenn Büchtemann gegen den früheren Jugend-Landesmeister Matti Bachmann furios, führte bereits 2:0, ehe sich Bachmann seiner Stärken besann und den Rückstand aufholte. Unter großem Jubel hatte am Ende des fünften Satzes (4, 7, -8, -6, 10) dann Büchtemann das glücklichere Ende für sich. Gerald Stamm wollte es dieses Mal besser machen, verkrampfte aber Anfang gegen Martin Matzdorf, lag bereits mit 0:2 hinten, besann sich dann seiner Stärken und siegte noch mit 3:2 (-6, -8, 11, 4, 3). Damit führte Fürstenwalde 3:0. Doch die Leegebrucher legten sich nun richtig ins Zeug. Ohne Chance war Robert Bloßé gegen Reiner Mehr und verlor glatt in drei Sätzen (-2, -9, -8). Obwohl Tino Heider gegen Kapitän Marco Brudek mit 1:0 führte, konnte er danach nichts mehr bestellen und unterlag doch noch mit 1:3 (10, -8, -2, -8). Bärenstark die Leistung des seit Monaten in Bestform agierenden Boguslaw Kubicki, der gegen Linkshänder Sascha Kiank nichts anbrennen ließ und 3:1 (1, 2, -7, 5) siegte. Somit führten die Spreestädter nach der ersten Einzelrunde bereits mit 4:2. Doch der Schein trügte, denn Leegebruch legte nun einen Zahn zu. Im Wohl schönsten Spiel des Tages konnte Schweleit gegen Bachmann eine 2:0-Satz- und 10:8-Punkteführung nicht verwerten und unterlag noch mit 2:3 (7, 5, -10, -12, -11). Büchtemann war nach seiner deutlichen 0:3-Niederlage (-8, -8, -9) mit sich unzufrieden und Leegebruch glich somit zum 4:4 aus. Erstmals konnte Stamm gegen Mehr gewinnen und brachte die Pneumies mit seinem 3:1-Sieg (4, -8, 9, 7) wieder in Führung. Gegen Matzdorf führte Bloßé bereits mit 2:0, dann glich Matzdorf mit zwei Satzsiegen aus. Im fünften und entscheidenden Satz konnte Bloßé dann unverständlicher Weise eine 7:2-Führung nicht nach Hause bringen und unterlag. Das zwischenzeitliche 5:5 war ernüchternd. Alles war nun möglich, Sieg, Niederlage oder Unentschieden. Heider hatte gegen Kiank gut begonnen, alle Anwesenden glaubten, dass Heider eine 2:1-Führung nach Hause bringt. Doch im weiteren Spielverlauf wurde Heider immer unsicherer und Kiank immer sicherer. Und so kam die 2:3-Niederlage (-8, 7, 1, -8, -8) doch für Alle überraschend. Im letzten Spiel des Tages lagen nun die Hoffnungen der Fürstenwalder auf Kubicki. Gegen Kapitän Brudek entwickelte sich ein sehr spannendes Spiel mit großem Kampfgeist auf beiden Seiten. Der Glücklichere war am Ende Kubicki, der 3:2 (-6, 2, 9, -7, 7) siegte und somit das 6:6-Unentschieden für Fürstenwalde sicherte. Mit 4:4 Punkten aus vier Spielen belegt Pneumant derzeit, den nichts bedeutenden zweiten Platz in der höchsten Liga Brandenburgs, denn es gibt keine festgelegten Spieltage wie beim Fußball, so dass die meisten Vereine weniger Spiele absolviert haben, wie Fürstenwalde.

Am kommenden Samstag empfängt Fürstenwalde um 10.00Uhr den Mitaufsteiger, den SV Hirschfeld.

Text: Gerald Stamm

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